Stefan (Yogas) Glücklich, Jahrgang 1954, spielte bereits als Jugendlicher Trommeln, Klavier und Gitarre.
Beeinflußt von Pop und Jazz wurde er später aktives Mitglied der "Kooperative New Jazz" in Wiesbaden.
Anfang der 80er Jahre stieß er auf Conga-Trommeln und bekam Kontakte zu schwarzen Musikern, was ihn zu einer halbjährigen Studienreise nach Ghana (Westafrika) 1984 bewog. Er lernte dort intensiv an der Schule des Masterdrummers Mustapha T. Addy sowie in der Trommlerfamilie Odametey.
Ab 1985 gibt er selbst Unterricht und Workshops, u.a. an Berliner Volkshochschulen. Gleichzeitig erweiterte er seine Kenntnisse über Percussionmusik aus verschiedenen Quellen, z.B. bei Famoudou Konate, Dudu Tucci (Afro-Brasil) und Martin Verdonk (Afro-Cuban).
Anfang 1994 folgte ein zweiter Aufenthalt in Westafrika, wo er im Hause des Meistertrommlers Famoudou Konate in Guinea seine Kenntnisse der Malinke-Trommeltradition vertiefte.
Ein dritter Studienaufenthalt führte ihn im Winter 1995/96 in ein Dorf (Baro) in Oberguinea. Er studierte dort bei dem traditionellen Trommler Mansa Camio, mit dem er auch in der benachbarten Stadt Kankan auftrat. Dieser Aufenthalt vermittelte auch einen tiefen Eindruck von den traditionellen Lebensweisen und Gebräuchen.
Yogas Glücklich spielte in zahlreichen Bands, u.a. in der Formation "Moksha", der Berliner "Vollmondband", erstellte die Musik für das Tanztheater "Tribal Dances", gab ein Lehrbuch über Afrikanisches Trommeln heraus und arbeitete als Studiomusiker.
In den letzten Jahren auch Auftritte bei Kirtan (indische devotionale Musik) Konzerten, z.B. als Gastmusiker bei Dave Stringer.
Außerdem trat er mit dem kongolesischen Trommler und Tänzer Odjadike Pelenzi auf und studierte Rhythmen aus dem Kongo.